Kirstin Mäker begann 2010 mit Triathlon und dies war auch der Zeitpunkt an dem sie das erste Mal schwimmerischen Kontakt mit dem Wasser aufnahm. Wir begannen mit Sprintdistanzen und 2012 stand die ersten olympische Distanz auf dem Plan, die sie in Erlangen erfolgreich finishte. 2013 sollte dann der erste Kontakt zur Langdistanz folgen und zwar im Form der Staffelteilnahme bei der Challenge Roth als Schwimmerin. Letzte Woche war es dann soweit und auch diese Herausforderung meisterte Kirstin mit bravour.
Hier ihre Erlebnisse um ihr Rennen: „In der Wettkampfwoche war ich nervös und voller Anspannung auf meine erste Staffel-Challenge. Zur Überraschung fand ich drei Tage vor dem Wettkampf meine „persönlichen Startunterlagen“ im Briefkasten, die mir Freunde hinterlegt hatten. Darin befand sich die Challenge-Musik-CD. Gänsehautfeeling überkam mich schon allein beim Hören der Musik. Als wir am Freitag die „richtigen“ Startunterlagen abholten, war das Challenge-Fieber da. Dieses Jahr selbst als Athlet dabei zu sein – ein Traum.
Am Wettkampfmorgen war meine Aufregung in der Wechselzone I weg und ich war gelassen. Ich beobachtete das Treiben und verinnerlichte Matthias Ratschläge für die letzten Vorbereitungen und den Start. Endlich konnte es losgehen, rein ins Wasser und an die Startlinie. Statt das Rennen von hinten anzugehen, befand ich mich gleich mal in der ersten Reihe. Egal, dann starte ich eben von ganz vorn. „One Minute to go“ ertönte es aus den Lautsprechern, der Startschuss folgte und los ging es. Bis auf die üblichen Rangeleien am Start kam ich gut weg und nahm mir als Etappenziel die erste Brücke vor, die dann schneller da war als erwartet. 1,4 km geschafft und es kraulte sich gut, weiter geht’s auf die Rückrunde mit 2km. Die Zielbrücke kam immer näher. Auf der Schlussphase der letzten 400m habe ich dann noch einmal alles gegeben und mein Sprinttempo aus den Trainingseinheiten abgerufen. Raus aus dem Wasser und ab zum Rad, begleitet durch Rasseln, Kuhglockengeläute und den Anfeuerungsrufen meiner Freunde. Es war einfach unbeschreiblich – gefinisht in 1:48h.
Eine kurze Umarmung mit meinem Staffelradfahrer und ab ging es.
Er war super unterwegs und legte ein sehr gutes Tempo vor. Daumen wurden gedrückt, hoffentlich kein Mantelriss o.ä. wie bei seiner Sprint-Distanz am Rothsee. Nach 5:48 h übergab er souverän an unseren Läufer. Er legte sehr gut und los und machte es nochmal sehr spannend mit dem Finish auf den letzten 5 km. Es war eine Zeit des Bangens und Wartens, die wir alle nie vergessen werden. Es war soweit, er bog um die Ecke und wir liefen gemeinsam über den roten Teppich, durch das Stadion begleitet von den tollen Zuschauern und unserer Wunschmusik – Safri Duo „Played A life“. Wir genossen noch einige Minuten die unglaubliche Stimmung im Stadion. Aus dem Zielbereich kommend, hatten unsere Freunde noch eine Überraschung parat – ein individuell gravierter Pokal für jeden Staffelteilnehmer von uns.
Ich kann nur sagen, es war der schönste, längste sportliche Tag meines bisherigen Lebens, den ich zusammen mit meinen Freunden sehr genossen habe. Dank der tollen Vorbereitung von Matthias war ich auf den Punkt fit, super vorbereitet und konnte die sehr guten Trainingsphase im Wettkampf abrufen. DANKE Matthias für die super Trainingsbetreuung!“ Kirstin Mäker