Der Citytriathlon in Frankfurt war für Andreas Bode der Vorbereitungswettkampf für die 70.3 WM in Las Vegas. Sein Sieg in der Altersklasse hat gezeigt, dass die Form nach wie vor ausgezeichnet ist und einer erfolgreichen WM nichts im Wege steht.
Hier sein Erfahrungsbericht:
„Da gewinne ich die AK beim Frankfurter City Triathlon… Die Vorbereitung auf die 70.3 WM in Las Vegas geht für mich in die letzte Phase. Der City Triathlon in Frankfurt war für mich eine ideale Gelegenheit noch einmal die Formkurve vor meinem Jahreshöhepunkt zu überprüfen. In Frankfurt waren neben den zahlreichen AK Athleten auch jede Menge Triathlon Profis am Start. Sebastian Kienle, als spätere Gesamtsieger, Timo Bracht, Jan Raphael und Faris Al-Sultan bei den Herren und Natascha Schmitt und Carina Brechters bei den Damen sind nur einige der angetretenen Stars der Szene. Bei idealen Bedingungen – die angekündigte Hitze blieb aus – ging es in den frühen Morgenstunden am Langener Waldsee auf die 1,5 km lange Schwimmstrecke. Nicht umsonst gehört der Langener Waldsee zu den saubersten Gewässern in Deutschland und war mit gut 24 Grad Wassertemperatur (also ohne Neo) ideal temperiert. Auf der Ironman-Schwimmstrecke habe ich mich pudelwohl gefühlt und eine ordentliche Schwimmzeit mit 24:53 min hingelegt (ok, da geht auch noch was). Der Wechsel auf Rad entpuppte sich dann für mich als echte Herausforderung. Zickzack-Lauf durch eine „witzige Wechselzone“ mit anschließendem Sprint zum Rad und einer rund 300 m langen Schiebestrecke (für Insider – aufs Rad durfte man erst am Kieswerk), Verlust des Helms auf dem Weg mit Stopp (ok, auch hier gibt es ein paar Dinge zu verbessern). Die Radstrecke ist dafür für „Drücker“ ideal. Es geht in die Frankfurter Innenstadt und anschließend dort auf zwei 16 km Runden. Immer links und rechts parallel zum Main mit einigen gemeinen 180 Grad Kurven. Kurzweilieg und bei fairen Bedingungen für alle Athleten. Nach 45 km und 1:12 Std Fahrzeit musste ich feststellen, dass ich die Vorgaben von Matthias nicht ganz eingehalten hatte – die Durchschnittlichen 250-270 Watt hatte ich mit 220 Watt deutlich verfehlt. Meine Beine fühlten sich auf der Strecke einfach schwer an (ok, auch hier steckt noch Potenzial). Durch die T2 ging es dann problemlos und wesentlich zügiger. Die Laufstrecke ist super schön und kurzweilig, zwei Runden vorbei an der Börse, über Fressgass, Alte Opa, Konstabler Wache, Zeil und weiteren markanten Punkten in der Frankfurter City. Der Zielkanal in der Hauptwache befindet sich mitten im Italienischen Fest auf dem Roßmarkt. Vorbei an Käse, Salami und Serrano läuft man durch den Zielbogen. Auf der ersten Runde musste ich mich noch motivieren ein ordentliches Tempo zu laufen. Geholfen haben dabei die zahlreichen Zuschauer und Besucher der Restaurants und Kaffees. Von denen wurde man mit Prosecco und viel Applaus begrüßt. Die zweite Runde war dann die deutlich bessere und nach 47:11 min hatte ich die 10 km hinter mich gebracht. Gesamtzeit 2:31:54 Std und hurra, hurra – mein erster AK Sieg war perfekt. Gefreut habe ich mich wie ein kleines Kind. Einerseits weil ich die AK gewonnen habe, andererseits weil die Vorbereitung auf Vegas stimmt. Jetzt freue ich mich einfach nur auf den Saisonhöhepunkt in den USA, ein tolles Rennen und ein hoffentlich gutes Ergebnis. Bis dahin heißt es einfach nur gesund bleiben und nach Plan trainieren. Ich werde berichten….“
Andreas Bode