…war in diesem Jahr Austragungsort vieler wichtiger Triathlon-Wettbewerbe. Nur eine Woche nach dem grandiosen Finale der ITU World Serie in Edmonton fand ein weitere Saisonhöhepunkt in Canada statt. Mont-Tremblant war der
Austragungsort der 70.3 Weltmeisterschaft der Ironman Serie und Andreas Bode konnte sich wie im letzten Jahr dazu qualifizieren.
Was er dort erlebt habt, lest ihr hier.
Wie im vergangenen Jahr konnte ich mich in meiner Altersklasse frühzeitig für die 70.3 Weltmeisterschaft in Mt. Tremblant qualifizieren und ging dort hoch motiviert und gut vorbereitet an den Start.
Es war gefühlt mein bisher härtestes Rennen, aber auch eines meiner besten. Frühzeitig angereist konnte ich mich fast eine Woche mit den Strecken vertraut machen. Der kleine Skiort Mont-Tremblant bietet für Triathleten beste Bedingungen. Eine Betreuungs-und Trainingsstation am Larc Tremblant ist während der gesamten Saison Anlaufpunkt für Triathleten. Dort kann man sich umziehen und auf einer ganzjährig markierten Strecke in sauberen und klarem Wasser trainieren. Auch die Rad- und Laufstrecken sind ganzjährig markiert und bieten beste Bedingungen. Jetzt aber zum Rennen:
Bei wirklich kühlen Außenbedingungen (11 Grad) ging es am Morgen ins 20 Grad „warme“ Wasser und auf die 1900 m lange Schwimmstrecke. Nach für mich guten 28:58 min habe ich diese dann als 8. wieder verlassen und musste rund 500 m!!!! Laufstrecke in die Wechselzone 1 bewältigen. Ungewöhnlich lang, aber zumindest den Neopren konnte man nach verlassen des Wassers komplett ausziehen und über der Schulter tragen.Auf dem Rad blies ein heftiger Wind und erschwerte die Fahrt über die 90 km und 900 Höhenmetern deutlich. Bei den immer noch kühlem Wetter schon eine Herausforderung. Vor allem, da auf den letzten 15 km noch einmal heftige Wellen zu bewältigen waren (mit bis zu 16% Steigung). Mit 2:46:39 Std. Fahrzeit erreichte ich dann auf Platz 41 die Wechselzone 2. Da waren doch einige Alterklassengegner auf dem Rad an mir vorbeigezogen. Trotzdem war ich mit meiner Leistung auf dem Rad zufrieden.
Die Laufstrecke habe ich dann bei Sonnenschein und rund 20 Grad in Angriff genommen. Auch hier waren auf den 2 Runden neben den 21 km noch rund 380 Höhenmeter (immer auf und ab) zu bewältigt. Beim Blick in die Gesichter der Athleten konnte ich meine eigene Anstrengung gut wieder erkennen. Trotz der harten Strecke habe ich mich zu jedem Zeitpunkt prima gefühlt und habe die Strecke mit Spaß und Freude und am Ende auch mit Stolz bewältigt. Die Laufzeit von 1:45:52 Std. waren unter diesen Bedingungen für mich ein super Ergebnis. Vor allem, da ich nochmals 5 Plätze gut machen konnte. Nach insgesamt 5:09:36 Std war ich als 36. meiner AK (55-59) im Ziel und am Ende glücklich und zufrieden.
Das Starterfeld war deutlich stärker als im letzten Jahr bei der WM in Las Vegas. Ich denke, der 36. Platz ist mindestens genau so viel Wert wie der 20. aus dem letzten Jahr.
An dieser Stelle ein herzlicher Dank an alle die Menschen, die mich in der Vorbereitung unterstützt haben. Vor allem Matthias Fritsch (www.professional-endurance-team.de) für die Trainingsbetreuung, Caroline Rauscher (www.nutritional-finetuning.com) für die perfekte Ernährung im Rennen/Training und Fritz Buchstaller (www.radsport-buchstaller.de) für das optimale Bike und die perfekte Sitzposition.
Nun werde ich erst einmal die Saison ausklingen lassen und mich etwas erholen. Die Planung für die Saison 2015 läuft bereits. Mal sehen, ich freue mich auf die damit verbundenen sportlichen Herausforderungen schon sehr.
Andreas Bode