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Andreas Bode – „Let the Happiness in“ – das Motto der 70.3 Weltmeisterschaft in Zell am See

Sep
15
2015
Andreas Bode – „Let the Happiness in“ – das Motto der 70.3 Weltmeisterschaft in Zell am See

Die WM in diesem Jahr war eine besondere. Zum ersten Mal fand diese außerhalb Nordamerikas statt. Mit Zell am See auch für die Teilnehmer aus Deutschland eine kurze Anreise. Trotzdem wurde das Teilnehmerfeld geprägt durch die hohe Anzahl von Athleten aus den USA, Canada und Australien. Aber auch die europäischen Nationen waren in diesem Jahr gut vertreten. Ein starkes Feld in allen Altersklassen und Andreas Bode war zum dritten mal in Folge dabei. Auch der Ort Zell selber und das Wetter waren einer WM würdig. Mit Sonnenschein und 33 Grad meinte es der Wettergott schon fast zu gut.

Andreas, Gratualtion zu Deiner dritten WM in Folge!:)

Der Wettkampf begann erst am späten Morgen – die Profis wurden um 10:45 ins Wasser gebeten, der Startschuss für mich viel erst um 11:40. Das Schwimmen im 22 Grad warmen See war bereits aufgrund der Sonneneinstrahlung Teil einer waren Hitzeschlacht. Mit einer Schwimmzeit von guten 29 Minuten war ich zufrieden und konnte in der Spitzengruppe meiner AK das Wasser verlassen und den Weg durch die endlos lange Wechselzone zum Radstart absolvieren.

 

Nach dem wir die Region um den See verlassen hatten, ging es 20 km auf der Großglockner Straße zur Abbiegung auf die Landstraße zum Hochkönig. Begrüßt wurden wir durch ein Hinweis „14 km to summit“…Motivation und Schrecken zu gleich. Die Strecke zog sich gnadenlos permanent ansteigend in Richtung Hochkönig. Weitere Hinweisschilder zeigten immer wieder, dass der höchste Punkt noch lange nicht erreicht war… Nach 12 km erreichten wir den kleinen Bergort Dienten am Hochkönig und durften die letzten „2 km to summit“ mit dem Hinweis auf 14% Steigung angehen. Unschwer erkennbar, da einige Athleten vom Rad abgestiegen waren und schiebend versuchten den Wendepunkt zu erreichen. Ich konnte dank meines 28 Rettungsritzel das Ziel auf dem Rad sitzend erreichen um dann anschließend die gerade erarbeiteten Höhenmeter auf einer rasanten Abfahrt auf knapp 5 km wieder zu vernichten. Volle Konzentration und gute Bremsen waren nötig. In den letzten Serpentinen standen einige Athleten mit durchgebremsten Felgen und defekten Reifen und warteten auf den vor Ort anwesenden Servicewagen. Die restlichen 50 km ging es dann über „rolling hills“ zurück nach Zell am See und Kaprun in die Wechselzone 2. Am Ende war ich mit meiner Leistung auf dem Rad nur mäßig zufrieden. Hier war deutlich mehr als ein 30,5 Schnitt möglich. Der Anstieg hatte mir offensichtlich die Körner frühzeitig aus den Beinen gezogen und die über 30 Grad haben den Rest dazu getan. In der Wechselzone war ich richtig platt.

 

Der Einstieg in die Laufstrecke am Seeufer und durch Zell viel mir schwer. So richtig bin ich nie in den Laufrhythmus gekommen. Die Sonne brannte gnadenlos und der Körper verlangte permanent nach Kühlung. Die Füße wollten einfach nicht so schnell wie der Kopf. Gefühlt deutlich schneller laufen zu können, bin ich am Ende mit meiner schlechtesten Laufzeit auf einer Halbdistanz und einer Gesamtzeit von 5:38 Std ins Ziel gelaufen. Es war nicht mein bester Tag, aber es war ein wirklich schöner und ich fühle mich einfach auch als „Sieger“. Am Ende kam ein 42. Platz in meiner AK dabei heraus. „let the happiness in“ – das Motto der WM – ich denke jeder im Ziel hat es am eigenen Körper gespürt. Auf den letzten Laufmetern musste diese Freude dann raus… Danke für die gute Vorbereitung an meinen Trainer Matthias, dem Team von Radsport Buchstaller für mein perfektes Bike und Caroline Rauscher, NFT für die Ernährung im Training und Wettkampf.

Andreas Bode

Andreas Bode im Zielkanal der Ironman 70.3 WM in Zell am See 2015

Andreas Bode im Zielkanal der Ironman 70.3 WM in Zell am See 2015

 

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