Der Ironman 70.3 St. Pölten am vergangenen Wochenende war für Stefan Winter der Formtest und Generalprobe für seine zweite Challenge in Roth Mitte Juli. Den letzte Check vor dem letzten Trainingsblock bestand Stefan trotz heißen Temperaturen mit bravour und verbesserte dabei gleich seine Zeit über die Mitteldistanz um 15min.
Wie sein Rennen am Sonntag verlief, erzählt er hier:
Wie auch schon im vergangenem Jahr stand dieses Jahr für mich wieder ein Formtest, für meine Challenge in Roth, auf dem Programm. Letztes Jahr war es die Challenge in Rimini und dieses Jahr der Ironman in St. Pölten. Und, wie auch schon im letzten Jahr waren wir wieder mit unserer großen „Triathlon-Familie“ aus Roth angereist. Gute Fans bereichern und helfen jedem Athleten. Und, wir hatten die besten Fans dabei, die man sich wünschen konnte.
Schon beim Abholen der Startunterlagen am Samstag zeigte sich der Wettergott von seiner besten Seite. Strahlendblauer Himmel bei warmen 25 Grad und Sonnenschein. Die Wassertemperatur betrug 16 Grad – frisch und klar ;o)
Am Sonntag ging es für mich gegen 7:30 Uhr, mit einem „rollenden“ Wasserstart (ca. 1 Sekunde Abstand zwischen jedem Athleten) und aufgereiht nach der ungefähren Schwimmzeit, in die kühlen Fluten des erstens Sees. Dort legte ich die ersten 1100m zurück. Dann erfolgte ein Landgang mit ca. 300m über eine Brücke hinein in den zweiten See. Ein echtes Highlight. Im zweiten See wurden die restlichen 800m geschwommen. Nach einer Schwimmzeit von 35:26min (inkl. Landgang) ging´s Richtung Wechselzone zum Rad.
Die ersten 20km der Radstrecke wurden auf der Autobahn gefahren. Mir persönlich hat dieser Teil am wenigsten gut gefallen. Dann kam der erste Anstieg mit 120 Hm. Die bin ich schön locker hochgefahren. Nach einer steilen und kurvenreichen Abfahrt ging´s hinunter Richtung Donau. Die nächsten 30km durch die Wachau entlang der Donau waren die Schönsten und auch meine Schnellsten. Doch der nächste Anstieg ließ nicht lange auf sich warten. Die Aufgabenstellung waren 8km und 400hm – das tat schon a bisserl weh in den Beinen. Aber mit Geduld und Spucke kam ich gut über den Berg. Von Matthias wusste ich, dass noch ein letzter Anstieg auf mich wartet – also schön die Kräfte einteilen war meine Devise. Nach dem letzten Anstieg waren die letzten 15km zurück zum Stadion angesagt. Da es schön bergab ging war diese sehr kurzweilig. Mit einer Zeit von 2:48:30h stieg ich dann vom Rad und machte mich auf in Richtung Laufstrecke.
Obwohl die Sonne bereits heftig brannte, lief es bis Kilometer 11 sehr gut. Zwischen Kilometer 12 und 17 hatte ich ein kleines Formtief und einige Diskussionen mit meinen Faszien. Motiviert und angefeuert durch unsere treuen Fans an der Strecke, kam ich dann mit einer Laufzeit von 1:45:42h und einer Gesamtzeit von 5:20:50h ins Ziel. Im Vergleich zu meiner Mitteldistanz letztes Jahr in Rimini konnte ich meine Zeit um 15 Minuten verbessern.
Vielen Dank Matthias, für die erneut tolle Unterstützung und Vorbereitung für diesen Wettkampf. Der Challenge kann kommen.
Stefan Winter