Beim TRIMOTION 55.5 in Saalfelden, Tirol fiel am Samstag, dem 28. Mai der Startschuss für Danielas erstes Triathlon-Rennen in diesem Jahr. Einen besseren Einstand hätte es dann auch kaum geben können. Als dritte Frau kam Daniela ins Ziel und gewann dabei auch gleich noch ihre Alterstklasse. Herzlichen Glückwunsch!
Hier das Rennen aus Danielas Perspektive:
Am Vorabend war ich zum Abendessen in einem Gasthof. Als wir so auf der Terrasse mit unglaublich schönem Ausblick saßen, haben uns die Einheimischen vom Nachbartisch auf einen „Pfiff“ im Schnappsglas eingeladen. Ich habs gewagt dankend abzulehnen und lieber „nur“ mein alkoholfreies Radler getrunken, trotz der Androhung, dass mir jetzt der Afterburner kurz vorm Ziel fehle.
Es lief dann auch ohne „Pfiff“ richtig gut! Nach dem Schwimmen (500 Meter) war ich noch achte, doch dann habe ich mich vorgeradelt, motiviert von Fritz Buchstaller, der vor der Wende an mir vorbeiflog. So habe ich es geschafft, nach hügeligen 28,1 Kilometern an dritter Position der Frauen zu fahren. Sowas kann sich aber ganz schnell ändern, wie mir an der Wende ein Blick auf die Verfolgerinnen zeigte. Es waren drei Runden (insgesamt 50 km) auf dem Rad zu fahren und am Ende war jedesmal so ein hundsgemeiner Anstieg. Da standen die Anwohner mit großer Kuhglocke in der Hand und hielten ein Schild hoch: Geht scho gemma Voigas!
Also habe ich weiter getreten, alles was ging. Damit hat es über die 700 Höhenmeter hinweg sogar knapp zur besten Radzeit von den insgesamt 32 Starterinnen gereicht! Der anschließende fünf Kilometer Lauf ging ebenfalls wellig auf und ab, über Stock und Stein. Sogar zum Zieltor führte der Pfad steil hoch, am liebsten wäre ich das letzte Stück gegangen. Doch dann hielt ich erschöpft und glücklich das Zielband in der Hand und endlich hatte ich die Gewissheit: ich habe es geschafft, ich bin heute dritte Frau gesamt und die Erste der Altersklasse!
Nachdem ich kurz zum Erholen am Boden lag, sagte mein Freund: „Komm mal hoch, die wollen dich noch interviewen“. Just wow war das Motto des Rennens und das passte! Danke für die Spitzen-Vorbereitung an Susanne Buckenlei vom Professional Endurance Team!
Daniela Dihsmaier