Schon 2014 lies Johannes Nehls sein Talent fürs Zeitfahren bei seinem ersten Staffelradfahren beim DATEV Challenge Roth erkennen. 4:50 Stunden damals am Ende auf der Uhr. 4 Jahre und viele Radkilometer später durchbrach Johannes nun eine magische Schallmauer und unterbrach erstmals mit 4:28:51 Stunden die 4:30 Stunden-Marke.
Herzlichen Glückwunsch Johannes!
Hier lest Ihr, wie es für ihn gelaufen ist.
Die Vorbereitung verlief bis Dato sehr gut und bis auf kleinere „Wehwehchen“ waren wir sehr zufrieden und dankbar für die zurückliegenden Einheiten.
Der erste Formtest beim diesjährigen Rothsee Triathlon zeigte ja schon auf das die Form stimmt und ein Leistungssprung gegenüber der letzten Saison erfolgt ist.
Somit waren wir zuversichtlich, dass es dieses Jahr beim Challenge Roth realistisch wäre mit einer schnelleren Zeit als 2016 die 180km zu absolvieren.
Nach kurzem Warm Up ging es in die WZ1, in der ich gar nicht lange auf meine schnelle Schwimmerin Charlotte warten musste. Sie legte die 3,8km in beachtlichen 52 Minuten zurück.
Zügig erfolgte der Wechsel und es ging wie gewohnt am Anfang schnell und auch hektisch auf den ersten Kilometern los. Relativ schnell fand ich aber meinen Rhythmus und auch das richtige Pacing. Leistungstechnisch war ich bereits in der ersten Runde höher als letztes Jahr unterwegs, hatte aber stets alles unter Kontrolle und mich sehr gut und sicher gefühlt. Zu Beginn der zweiten Runde dann das Pacing nochmals etwas forciert und konnte die Leistung auch bis zum Ende durchhalten. Die letzten km ab Eckersmühlen bis Roth sind (wie jedes Jahr) extrem zäh und man steuert förmlich mit Tunnelblick über das letzte Stück gen WZ2. Aber selbst in diesem Abschnitt konnte ich heuer die Leistung halten.
In der Wechselzone angekommen, wartete bereits Tamás auf seinen Einsatz und lief einen soliden Marathon in 2:47 Stunden ins Ziel.
Mit einer Radzeit von 04:28:51 Stunden bin ich sehr zufrieden und dankbar, dass ich alles umsetzen konnte was wir uns im Vorfeld erarbeitet haben. Somit bin ich eine neue persönliche Bestzeit über die 180 km gefahren und meine Zeit aus dem Vorjahr um sieben Minuten unterboten. Auch ist endlich die magische Grenze von Sub 4:30 Std. getoppt.
Das wir als Staffel mit einer Gesamtzeit von 08:11 Stunden den 2. Platz in der Mixed Kategorie belegten und somit aufs Podium durften, war wirklich ein sehr schönes Erlebnis und es ist toll wenn sich so die Schinderei und Mühe auszahlt.
Vielen Dank an meine liebe Frau Jasmin die mich immer und überall unterstützt. Ein großes Dankeschön geht auch an meinen Trainer Matthias der ebenso einen Großteil zu der erbrachten Leistung beigetragen hat. Danke auch an Jonathan für die Verpflegung und Allen die mich vom Streckenrand aus tatkräftig supportet haben! Team Arndt die rote Wand am Kränzleinsberg. 😉
Jetzt heißt es für mich trainingstechnisch noch mal voll anzugreifen für den Ötztaler Radmarathon Ende August – mit gezieltem Training am Berg, um hoffentlich auch dort mit einer guten Platzierung abzuschneiden.
Die Voraussetzungen um als Zeitfahrer (also kein leichter Bergfloh mit 65 kg) im Gebirge mitzumischen sind nicht ganz ideal, aber wir werden sehen was am Ende dabei raus kommen wird. Die ein oder andere Verbesserung habe ich mir aber im Vergleich zum Vorjahr noch für dieses Jahr aufgehoben. 😉
Ich bin gespannt und freue mich auf die Quälerei beim „Ötzi“ in Sölden. Bis dahin schön weiter Kette rechts, Johannes
Johannes Nehls