2017 erlebte Georg Birkeneder nicht nur sein viertes Hawaii Finish mit seiner besten Platzierung, sondern auch eine Saison zum Einrahmen.
Und es war gar nicht so leicht hier hinzukommen, denn Georgs Vorjahre liefen alles andere als zufriedenstellend. Krankheiten und Verletzungen 2015 und 2016 verhinderten oft bessere Ergebnisse und ließen Georg schon fast resignieren.
Doch 2017 wendete sich dann das Blatt. Es gab über den Winter keine gravierenden Unterbrechungen, wir konnten das Training wie geplant und auch intensiver als vorher durchziehen und siehe da, die Form war wieder da. Die Ergebnisse waren von Beginn der Saison sehr gut und ließen uns für das Ziel der 4ten Hawaii Qualifikation optimistisch nach vorne blicken.
Beim Ironman Frankfurt war es dann soweit, 3ter Platz in der AK, Quali in der Tasche und dann ging es auf Hawaii.
Mit den sehr heißen und schweren Bedingungen kam Georg dieses Mal besser zurecht und holte mit Platz 21 in der AK seine bisher beste AK-Platzierung.
Georg, wir freuen uns mit Dir und sind sehr stolz auf Dich!
Hier Georgs Eindrücke von Hawaii und dem Rest der Saison:
Schon Ende November 2016 beschloß ich, einen Generalangriff auf die 4. Hawaii-Quali im kommenden Jahr in neuer Altersklasse (AK 60,aber erst 59 J) zu starten.
Großes Trainerpaket, Goldprogramm, neues Zeitfahrrad, Wattmessung, Bikefitting,alles möglichst optimal.
Schon zu Beginn der Triathlonsaison zeigten sich die ersten Erfolge: zweimal 2.Plätze bei bayrischen Meisterschaften in der MD Ingolstadt und Kurzdistanz Erding. Dann der große Erfolg beim IM Frankfurt – der 3.Platz und Hawaii-Quali.Juhuu!!!
Hier meine Eindrücke aus Hawaii in Kurzform:
Ewig lange Anreise-nicht angenehm. Landung in Kona – endlich Wärme, Hannes wartet schon mit Lei und Ananas mit seinem gesamten Team auf uns, ich bin im Paradies der Triathleten. Schöne Wohnung mit Balkon, 10m vom Meer entfernt, – fast kitschig. Vor dem ersten Frühstück gehts gleich an den lang herbeigesehnten Pier zum Wassertest. Der Pazifik hat immer noch 27°C, Fischchen und Schildkröten schwimmen umeinander, diesmal auch ein großer Mantarochen. Schön!
So traumhaft gehts weiter mit Radausfahrten auf der Coffeeroad und von Hawi zurück (diesmal mit Rückenwind und 33-er Schnitt, HF 110). Noch ein paar kurze Läufchen auf dem Alii-Drive, alles herrlich. Das Wetter eher durchwachsen, schwache 28°C, oft bewölkt, richtig angenehm.
Nicht mehr so am Wettkampftag: strahlender Sonnenschein, bis zu 37°C in den Lavafeldern und schlagartig einsetzende Mumukuwinde, wie meistens halt. Mir gings den ganzen Tag bis auf einige schwache Momente beim Laufen, die wohl jeder kennt, sehr gut. Beim Schwimmen habe ich mich wieder (richtig) linksaußen eingeordnet und ohne Keilereien bin ich mit 1.12 Std sehr gut durchgekommen.
Dann beim Radfahren, wie von Matthias gepredigt, nicht zu doll losgeprescht und versucht,die Belastung möglichst gleichmäßig zu halten. Ich denke, daß meine Beine auf dem Rückweg besser waren als auf der ersten Hälfte der Radstrecke. Zeit:5.51 Std – not so bad!
Auch beim Marathon war ich bei großer Hitze und großem Kampf mit der Zeit von 4.58 Std doch recht zufrieden, da das Laufen nicht meine Schokoladenseite ist. Ein 21.Platz in der AK von 72 Startern war der Lohn. Im Ziel gings mir total gut und ich konnte noch die Finishlineparty mit meiner Frau zum erstenmal bis zum Schluß mitfeiern.
Fazit: Wer nach Hawaii will, braucht sich nur an den Matthias zu wenden Es machte richtig Spaß, nach seiner Anleitung zu trainieren. Das Leben hat einen Sinn. Ich werde ihm sogar meine Frau (9 LD,incl.1x Hawaii) in ihrer nächsten AK wieder anvertrauen (selbstverständlich nur trainingsmäßig).
An dieser Stelle nochmal danke für die schöne Zusammenarbeit und Betreuung. Nächstes Jahr kann´s weitergehen.
Georg Birkeneder