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Frank Kaldun – Den echten Eisenmann schreckt auch Sturm und Gewitter nicht

Jun
18
2018
Frank Kaldun – Den echten Eisenmann schreckt auch Sturm und Gewitter nicht

Am 09.06. fand der Triathlon in Kallmünz statt, der für Frank ein weiterer Schritt zu seinen beiden Jahreshöhepunkten, dem Staffelmarathon beim Challenge Roth und dem Berlin Marathon war. Und weil dem Wettergott drei Disziplinen hintereinander nicht schwer genug erschienen, entschied er sich kurzfristig mal die Welt untergehen zu lassen. Hier Franks Eindrücke von der Wetterschlacht.

Ich bin entspannt um 10:00 Uhr zuhause losgefahren und war um 11:15 Uhr in Kallmünz. Das Thermometer zeigte bereits 27°C und gestartet wurde ja erst um 14:00 Uhr. Folglich bin ich davon ausgegangen, dass es eine Hitzeschlacht werden würde. Beim Abholen der Startunterlagen kam bereits die Nachricht, die fast jeden Triathleten schreckt: Neo-Verbot! Und das trotz des fließenden Gewässers der Naab, in dem geschwommen wurde. Aber hilft nichts, schwimm ich halt spürbar langsamer als geplant. Zum Start hin verzog sich dann das schöne Wetter und beim Start war es schon komplett bewölkt. Nach 33:50 min und ca. 1.6 km bin ich der Naab wieder entstiegen und haben mich auf mein Fahrrad geschwungen.

 

Es galt zwei Runden zu absolvieren, wobei durch eine Baustelle die Strecke auf 35 km verkürzt war. Diese 35 km hatten es allerdings in sich. Über 400hm standen auf dem Programm. Nach flachem Start kam der ersten Anstieg gefolgt von einer moderaten Abfahrt. Nach dem sofort folgenden leichten zweiten Anstieg kam eine steile (12%) und lange (1,5 km) Abfahrt. Ich habe es nur rollen lassen und der Tacho hat trotzdem 80km/h angezeigt. Doch dann kam was kommen musste. Die Wolken wurden immer dunkler und zu Beginn der zweiten Runden begannen Sturm, Regen und Gewitter. Böiger Wind macht das Radfahren schwierig und die Straßen wurden immer nasser und rutschiger. Das hätte mir in der 12%-Abfahrt fast den Wettkampf gekostet. Trotz ständigem Bremsen wäre mir fast das Vorderrad weggerutscht und ich in den Graben abgeflogen. Das ist gerade so gut gegangen und der Rest der Radstrecke verging bei Rückenwind sehr schnell. Nach 1:06h war ich in der Wechselzone und bin auf die Laufstecke gewechselt.

 

Die Wendepunktstrecke ging tendenziell hinwärts nur Bergauf, der letzten Kilometer ging sogar nur bergauf. Also habe ich mal auf meinen Coach gehört und bin die erste Hälfte nicht am Limit angegangen. Mit einer Durchschnittspace von 4:35 min/km war ich am Wendepunkt angekommen und ab da galt das Motto „Yippi jaje, Schweinbacke“. Die Pace war kein einziges Mal mehr über 4:10 min/km und ich konnte einen Athleten nach dem anderen einsammeln. Nach 43:10 min war ich mit einer Endzeit von 2.28:33 h im Ziel.

 

Ein schöner und erfolgreicher Triathlon ging zu Ende, Für mich war es ein besonderer Wettkampf, weil es wohl für die nächster 2-3 Jahre mein letzter kompletter Triathlon war. Meine Frau und ich werden 2019/2020 ein Auszeitjahr von der Arbeit machen und viel auf Reisen sein. Was danach kommt, wissen wir noch nicht.

Frank Kaldun

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