Beim Aufwärmrennen auf Mallorca vor wenigen Wochen ist Andreas Bode noch knapp am Podium vorbeigeschrammt. Wenige Wochen später beim Eagleman in Maryland lies Andreas aber alle Mitbewerber hinter sich und holte sich seinen ersten Alterdsklassensieg bei einem Ironman 70.3.
Eine Woche später beim Rothsee Triathlon lief er dann gleich noch einmal aufs Podium und belegte Rang 2.
Herzlichen Glückwunsch Andreas! Was für ein Frühjahr! Jetzt schön ausruhen und dann beginnen wir die Vorbereitung auf Hawaii.
Hier schildert Andreas seine Erlebnisse:
Der Juni ist traditionell der Wettkampfmonat für uns Triathleten. Die Langdistanzen in Deutschland und Europa stehen vor der Tür. Und auch für mögliche Starts im Herbst ist es ein idealer Zeitpunkt die Form zu finden. So habe ich auch gemeinsam mit Matthias wieder ein paar echte Schwerpunkte in den Juni gelegt.
Los ging es am 10. Juni mit dem Ironman 70.3, Eagleman in Maryland, USA. Wie sicherlich einige von euch wissen, gehört dieser Triathlon seit gut fünf Jahren zu meinen bevorzugten Starts. Ich liebe einfach die Landschaft in der Chesapeake Bay, die Menschen dort vor Ort und die wirklich familiäre Ausrichtung. In diesem Jahr bin ich dort zum vierten Mal an den Start gegangen; dazu in einer neuen Altersklasse.
Das Rennen verlief aus meiner Sicht perfekt: Nach einer diesmal kurzen Anreise (nur drei Tage vor dem Rennen) konnte ich mich fit und austrainiert an den Start begeben. Einsortiert habe ich mich für den Rolling Start ziemlich weit vorne. So konnte ich das Wasser der Bay nach gut 30 Minuten und auf Platz 2 meiner AK verlassen.
Die anschließende „Radtour“ führt durch eine superschöne Landschaft. Es geht durch ein bekanntes Naturschutzgebiet (Black Water) und man kann auf den 90 km schon mal von einem Adler ein Stück begleitet werden oder in den Waldstücken auf Rehe treffen. Die Strecke ist superflach und windanfällig. Genau mein Ding – nach 2:31 Std erreichte ich wieder die Wechselzone. Immer noch auf Platz 2 mit einem Rückstand von 20 Sekunden in meiner AK.
Durch den schnelleren Wechsel ging es dann auf die Laufstrecke an Position 1. Die anstehende Halbmarathondistanz geht durch Felder und an Wiesen vorbei; wobei Publikum dort Mangelware sind. Emotional bei den heißen, schwülen Temperaturen eine echte Herausforderung. Mit einer Laufzeit von 1:49 Std erreichte ich dann auf Platz 1 die Finish Line (Gesamtzeit 5:00:22). Gefreut habe ich mich „wie Bolle“ über meinen ersten Sieg bei einem Ironman 70.3.
Mit dem Schwung aus dem Eagleman ging es dann direkt an den Rothsee zum legendären Rothsee Triathlonfest. Nach der kurzen Regenerationszeit habe ich mich noch einmal voll motiviert und bin auf der olympischen Distanz gestartet. „First out of the Water“ und am Ende Platz 2 in der Altersklasse bei meinem Heimrennen. Für mich ein ganz besonderes Ergebnis. Jetzt werde erst einmal etwas runterfahren und dann in die finale Vorbereitung für den Saisonhöhepunkt einsteigen.
Andreas Bode