Auch für Ralf Domider war der Memmert Rothsee Triathlon als Staffelradfahrer der letzte Form-Check vor dem Challenge Roth. Der letzte Test endete für Ralf nicht nur mit einer neuen Bestzeit über diese Distanz, sondern bedeutete auch die zweitschnellste Staffelradzeit des Tages.
Damit gehen die schnellsten zwei Radzeiten der Staffeln auf das Konto von Matthias‘ Sportlern. Ich bin sehr stolz! 🙂
Ralf, herzlichen Glückwunsch, ich freue mich sehr für Dich und wünsche Dir für kommenden Sonntag viel Spaß und Erfolg!
Hier Ralf’s Eindrücke:
Letzten Sonntag stand mit der Staffelteilnahme beim Rothsee Triathlon die letzte Bewährungsprobe vor der Challenge Roth an. Die Teilnahme am Rothsee Triathlon sollte für jeden Radfahrer aus der Region Pflicht sein: Ein top organisiertes Event mit einer anspruchsvollen Radstrecke und das ganze vor der Haustür.
Ohne zu großen Erwartungen bin ich in das 42km lange Einzelzeitfahren gestartet. Meine Devise für das Rennen lautete: „Einfach mal schaun‘, was geht“ Dabei versuchen die Vorgaben von Matthias befolgen und es als letzten Formtest für den Challenge Roth zu nutzen.
Der Start: Der Beginn der 42km führt durch ein Wohngebiet in Hilpoltstein und ist sehr verwinkelt. Hier einen Rhythmus zu finden ist nahezu unmöglich. Also vorausschauend fahren und mit möglichst viel Schwung aus den Kurven raus, um Spitzen beim Beschleunigen zu vermeiden. Bis auf die ein oder andere Leistungsspitze hat das alles prima geklappt. Also weiter…
Alles zwischen Start und Ende: …mit Ortsausgang Hilpoltstein beginnt nun das eigentliche Zeitfahren. Hier haben mir die Trainingseinheiten der letzten Wochen sehr geholfen schnell meinen Rhythmus zu finden. Also Kopf runter, um den Wind möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten! Das wellige Terrain zu Beginn der Strecke konnte ich relativ konstant absolvieren und dabei die Wattwerte hoch halten. Nach ca. der Hälfte der Distanz hatte der Staufer Berg für einen ersten Rhythmuswechsel gesorgt. Schnell habe ich gemerkt, dass das hohe Tempo in der ersten Rennhälfte Kraft gekostet hat. Vor allem zu Beginn des Berges hatte ich ein kleines Tief und konnte die Leistungswerte nur sehr schwer halten. „War wohl doch zu schnell“, dachte ich mir. Als Gegenmaßnahme habe ich mich an meine Trainingseinheiten erinnert und habe versucht mit etwas weniger Druck aber möglichst konstant den Berg zu fahren. Relativ schnell habe ich dann einen neuen Rhythmus am Berg gefunden, sodass ich noch am Staufer Berg wieder Tempo machen konnte. Also Glück gehabt… Weiter geht’s zurück nach Hilpoltstein. Wie sich herausstellten sollte, war das ein langer Weg! Die vielen Hügel und der Gegenwind haben die Kraft schnell schwinden lassen. Also neue Devise: „Verwalten“. Mit viel Schwung konnte ich in den letzten Anstieg, den Kränzleinsberg in Hilpoltstein, anfahren und nochmal alles reinwerfen.
Das Ende: Ortseingang Hilpoltstein. „Jetzt hast es gleich geschafft“, habe ich mir gedacht. Doch gefühlsmäßig war Hilpoltstein an diesem Tag eine Großstadt! Die letzten Kilometer zurück zum Rothsee haben sich ewig angefühlt! Mit matschigen Beinen bin ich letztendlich vom Rad abgestiegen und habe das Zepter an meinen Läufer übergeben.
Fazit: Erleichtert und sehr zufrieden! Mit einer Zeit von 1:02 und einem Schnitt von 41km/h konnte ich letztendlich die 42km als 2. Staffelradzeit zurücklegen. Für mich persönlich war das meine Bestzeit beim Rothsee Triathlon und das trotz reduzierten Zeitbudgetdieses Jahr. Der Formtest ist also gelungen.
An dieser Stelle gilt mein Dank natürlich Matthias, der mich wieder perfekt auf das Rennen vorbereitet hat. Seine Prognose über die möglichen Wattwerte, die ich beim Rennen umsetzten kann, war ein Volltreffer!!! Hier spricht seine Erfahrung für sich! Besten Dank, Ralf
Ralf Domider