Nachdem bei Kerstin Hagerer der Challenge Roth so erfolgreich verlaufen ist, war die Motivation danach sehr hoch noch ein weiteres Highlight am Ende der Saison zu absolvieren.
Mit der Langdistanz in Podersdorf war dieses schnell gefunden und der flache Kurs um den Neusiedler See motivierte dazu die Zeit von Roth zu verbessern.
Leider hatte der Wettergott am 1. September überhaupt kein Mitleid mit den Triathleten und lies an diesem Tag mehrmals die Welt untergehen. Die Sportler mussten mehrer Gewitter über sich ergehen lassen, dazu heftige Winde und Starkregen, aber Triathlon ist halt Sport im Freien.
Kerstin biss sich durch und wurde am Ende zwar mit keiner neuen Bestzeit, aber dem 7ten Gesamtrang bei den Frauen beloht, der gleichzeitig Platz 1 in ihrer Altersklasse bedeutete.
Herzlichen Glückwunsch Kerstin zu Deinem Kampf gegen die Elemente und das super Ergebnis! 🙂
Hier lest ihr, wie Kerstin ihren Tag in Podersdorf erlebt hat.
Nach Roth war klar, es musste nochmal eine Langdistanz her. Ich fühlte mich gut und das Training machte mehr immer noch Spaß. Also entschied ich mich für die Langdistanz in Podersdorf. Flache, schnelle Radstrecke. Genau das Richtige um evtl. meine Zeit von Roth zu toppen.
Leider waren die Wetterprognosen nicht gerade berauschend.
Schon über Nacht gewitterte es heftig. Am Tag des Wettkampfes dann total schlechtes Wetter.
Es war ein sehr starker Wind der sich bereits im Wasser bemerkbar machte. So schwammen wir im Neusiedler See gegen die Wellen. Es war sehr kräftezehrend. Nach 1Std. 11min. kam ich dann aus dem Wasser und wechselte aufs Rad. Es waren 6 x 30km zu fahren. Schon bei der ersten Runde bei km 5 kamen wir in ein heftiges Gewitter mit Sturm und Starkregen. Ich hatte Mühe mein Rad zu halten. Der Wind und der Regen begleitete uns während der ganzen Radstrecke. Er kam von links, von rechts und von vorne und kostete eine Menge Kraft. Mit 5 Std. 37min. beendete ich das Radfahren und wechselte auf die Laufstrecke. Die Laufstrecke musste 4x gelaufen werden. Während des Laufens gewittert und regnet es immer wieder. Es war schon ein harter Wettkampf.
Ich konnte einigermaßen gleichmäßig durchlaufen und musste auch kein einziges Mal gehen. Mit 3Std. 50min. Laufen und einer Endzeit von 10Std. 45min. kam ich dann ins Ziel. Ich war so happy, dass ich gefinisht bin. Auch wenn ich meine Zeit von unter 10 Std. 36min. nicht geschafft hatte. Es waren einfach mega harte Bedingungen, die keine Bestzeiten zuließen.
Am Ende war es dann ein 1. Platz in der AK 40 und ein 7. Platz bei den Frauen gesamt .
Roth war ein Fun-Wettkampf.
Podersdorf eine Erfahrung, eine Bewährungsprobe – die mich im Kopf gestärkt hat.
Totzdem war Podersdorf ein sehr schöner, gut organisierter Wettkampf. Es war eine gute Stimmung im Zielbereich. Kurze Wege, kein Stress beim Einchecken. Total entspannt. Tolle Siegerehrung.
Jetzt ist mein Wettkampfjahr zu Ende. Ich habe meine Ziele mehr als erreicht. 4 Ligaeinsätze, 1 erfolgreiche Olympische Distanz (Bay. Meisterin in AK 40), 1 gute Mitteldistanz in St. Pölten und 2 Langdistanzen. Vielen Dank Matthias. Es war ein perfekter Plan. Ich war nie verletzt und hatte keinerlei Beschwerden. Meine Leistungen sind stetig nach oben gegangen. Es hat sehr viel Spaß gemacht .
LG Kerstin Hagerer
Kerstin Hagerer