Der Berlin Marathon war für Carsten Meurer neben dem Rothsee Triathlon das Highlight der Saison. Nach der ersten olympischen Distanz im Triathlon folgte die erste Teilnahme an einem Marathon und dieser natürlich in Berlin.
Die Vorbereitung verlief reibungslos, nach dem erfolgreichen Finish beim Rothsee Triathlon legten wir den Fokus mehr auf das Laufen und vor einer guten Woche erfolgte dann der Startschuss in Berlin.
Carsten’s Einteilung war sehr gut und so konnte er auf der zweiten Hälfte des Marathons sogar noch zulegen und schneller laufen.
Nach 4:15h passierte Carsten überglücklich das Ziel. Herzlichen Glückwunsch Carsten!
Jetzt heißt es erst einmal ausruhen und dann kommt ein eingen Wochen noch ein Rundlauf durch New York. 🙂
Hier Carsten’s Eindrücke von Berlin und der bisherigen Saison:
Ich kann mich noch erinnern, wie ich letztes Jahr zur Leistungsdiagnostik bei Dir war und wir die Planung für 2018 aufstellten. Das Jahr 2018 war geprägt mit einigen Highlights. Angefangen im Mai mit dem Triathloncup in München, wo ich im Rahmen der Vorbereitung auf den Rothseetriathlon beim Sprint an den Start ging. Am 17.06.2018 war es soweit und ich ging zum ersten Mal bei einer olympischen Distanz an den Start. In 2:51:01 war ich glücklich und zufrieden im Ziel und wusste warum ich trainiere und der Plan ging auf den Punkt auf. Ein weiteres Highlight war für mich der Berlin Marathon mit Zwischenstation beim Allgäu Triathlon, den ich erfolgreich bestritten habe.
Es war imponierend mit fast 45.000 Läufern am Start zu stehen. Die Stimmung und die Atmosphäre war beeindruckend. Nach dem Startschuss hieß es erstmals den Rhythmus zu finden. Die Vorgabe, nicht zu schnell anzugehen, habe ich eingehalten. Die Beine haben sich nicht so gut angefühlt und daher ging ich sogar langsamer als geplant an. Ab km 21 waren die Beine wieder locker und ich konnte das Tempo steigern und wurde von km zu km schneller. Den Mann mit dem Hammer, ab km 30 – 33, habe ich ignoriert und bin einfach weiter gelaufen. Die Stimmung und die Party an der Strecke waren gewaltig. Überall kamen Dir die Anfeuerungsrufe entgegen und sorgten nochmals für Energie. Nachdem ich auf das Brandenburger Tor abgebogen bin, wusste ich, jetzt dauert es nicht mehr lange und ich bin im Ziel. Wann dann passiert, kannst Du mit Worten nicht beschreiben. Unbeschreibliche Gefühle. Tausende von Zuschauern feuern Dich an und Du hast Gänsehaut pur und die Freudentränen in den Augen. Die letzten 195 Meter fühlen sich wie eine Ewigkeit an.
Nach dem Zieleinlauf kannst Du gar nicht begreifen, was Du geleistet hast. Glück, Freude, Emotionen und Schmerzen pur. Ein Traum ist in Erfüllung gegangen. Gehen und Treppen steigen waren extrem schwierig. Aber eins war mit bewusst, der Schmerz geht, der Stolz auf das Erreichte, bleibt.
Gerade der Allgäu Triathlon hat mich psychisch an meine Grenzen gebracht. Mit Deiner Hilfe und auch der Unterstützung meiner Freundin Sonja, mit der ich auch in Berlin gelaufen bin, hat mir in vielen Situationen des Rennens sehr geholfen.
Zurückblickend kann ich sagen, dass mein Sportjahr 2018 mir viele Highlights beschert hat, die ich ohne Deine Hilfe und Unterstützung von Sonja und Christine nicht realisiert hätte. Vielen, vielen Dank.
Zum Abschluss werde ich mit Diener Hilfe noch den Marathon in New York bestreiten und anschließend in die wohlverdiente Off Season gehen. Das Jahr 2019 kann kommen!! Ich werde bereits sein mit Deiner Hilfe.
Carsten Meurer
Carsten Meurer auf der Laufstrecke des Rothsee Triathlon. (Bildquelle: sportonline-foto.de)
Carsten Meurer im Ziel des Allgaeu Triathlon. Bildquelle: (sportograf.com)
