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Andreas Bode – Hawaiì 2.0 – zurück auf Big Island

Jun
14
2019
Andreas Bode – Hawaiì 2.0 – zurück auf Big Island

Andreas Bode belegt Rang 4 beim Ironman 70.3 auf Hawaii.

Am 1. Juni fand auf Big Island der Ironman 70.3 statt. Grund genug für Andreas, nach dem emotionalen Rennen am 13. Oktober 2018, wieder auf die Insel zu reisen. Der 70.3 ist ein eher kleines Rennen und von den rund 1500 Teilnehmern leben viele auf den hawaiianischen Inseln. Hinzu kommen die Athleten von der amerikanischen Westküste. Als Europäer und Deutscher ist man dort eher ein Exot. In diesem Jahr waren immerhin 34 Deutsche dort am Start, sicherlich auch angelockt durch die insgesamt 30 „Kona Slots“ für die Weltmeisterschaft im Oktober 2019.

Mit den äußert heißen und windigen Bedingungen kam Andreas gut zu Recht und belegte am Ende Rang 4 in seiner Altersklasse.

Hau’oli Andreas!!! 🙂

Andreas Bode auf der Radstrecke des Ironman 70.3 Hawaii

Andreas Bode auf der Radstrecke des Ironman 70.3 Hawaii

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Hier lest Ihr Andreas‘ Bericht:

Für mich war es auch ein Wiedersehen mit Kailua. Ich wollte das Flair der WM noch einmal richtig genießen; „Life“ am Alií Drive, „Swim“ am Pier, „Bike“ auf dem Queen KA Highway und „Run“ im Natural Energy Lab. Wie kann man sich die Vorbereitung auf einen Wettkampf schöner vorstellen.

 

Geschwommen wird bei dem Rennen dann nicht am Pier, sondern am Hapuna Beach südlich von Hawi. Die Radstrecke entspricht ungefähr dem letzten Drittel der WM Strecke rauf nach Hawi. Sie ist entsprechend anspruchsvoll. Für den abschließenden Halbmarathon hat sich der Veranstalter das Gelände des Fairmont Orchid Hotel, einen Golfplatz ausgesucht – was soll man sagen. Eine super schwere Laufstrecke, hügelig und von den 21,1 km gehen mehr als 8 km ausschließlich über die Wiesen (Greens) des Golfplatzes.

 

Zum Rennen – beim Schwimmstart wurde ich von meinen amerikanischen Mitstreitern in der AK argwöhnisch beäugt. Hatte ich doch die Anwesenden Top 5 auf der Langdistanz im Oktober hinter mir lassen können. Das Schwimmen lief für mich nicht ganz optimal. Bei Wassertemperaturen von 27 Grad und schwieriger Strömung bin ich nach 36 Minuten als Vierter meiner AK aus dem Wasser gekommen. Um in die Wechselzone zu kommen, ist ein kurzer Lauf mit einigen Höhenmetern notwendig. Bei der Ausfahrt aus der T1 wird man durch die zahlreichen Helfer auf den ersten Meter per Hand angeschoben, da es direkt eine Rampe zur Hauptstraße hoch geht.

 

Bei morgendlichen Temperaturen um 29 Grad ging es auf die Radstrecke. Die ersten 20 km sind wellig und dann folgt der rund 25 km lange Anstieg nach Hawi hoch. Die berüchtigten Mumuku Winde (um die 35 km/h böiger Seiten- und Gegenwind) habe mächtig Körner gefordert und keine ruhige Fahrt auf dem Rad zugelassen. Der Wind greift gerade bei der Abfahrt von Hawi kräftig von der Seite an und ist nicht ganz ungefährlich. Die T2 erreichte ich nach guten 2:44 Std (immer noch auf Position vier) und dann ging es auf die zwei Laufrunden.

 

Sicherlich ist schon eine flache Strecke bei 34 Grad im Schatten anspruchsvoll. Auf einem Golfplatz gibt es keinen Schatten und der hügelige Golf Course forderte den Teilnehmern alles ab. In den Altersklassen entwickelte sich ein wahres Ausscheidungsrennen. Am Ende bin ich mit der zweitbesten Laufzeit in meiner AK (1:56 Std) nach 5:23 Std auf dem vierten Platz ins Ziel gelaufen (übrigens kein normaler Zielbogen, sondern ein Bogen aus Blumen und Blättern – Aloha Style eben. Damit hatte ich mein Ziel – einen Podestplatz (außerhalb von Europa werden die ersten Fünf einer AK ausgezeichnet) – erreicht.

 

Der mögliche Startplatz für Kona 2019 ging in der AK60 an den Drittplatzierten. Natürlich wäre ich gerne wieder bei der WM im Herbst auf Big Island gestartet. Aber vielleicht ist es auch ganz gut, den besonderen Moment aus 2018 noch etwas zu erhalten. Und nach der WM jetzt nach wenigen Monaten wieder auf Big Island zu starten und Zeit dort zu verbringen war schon ein ganz besonderes Erlebnis… Na ja, wenn der nächste AK Wechsel ansteht kann es dann ruhig nochmal was werden mit der WM auf Kona…bis dahin ist aber noch etwas Zeit. Schön diesen wunderbaren Sport an diesen Orten ausüben zu können.

 

In diesem Sinne – Mahalo und Aloha.

Andreas Bode

Andreas Bode auf der Laufstrecke des Ironman 70.3 Hawaii

Andreas Bode auf der Laufstrecke des Ironman 70.3 Hawaii

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