Ralf Domider überrascht sich selbst beim Goldrace in Sonthofen.
Vor 14 Tagen wurde erstmals das Goldrace in Sonthofen im Allgäu ausgetragen. Die Besonderheit dieses Rennens ist das Format mit einem Einzelzeitfahren und Straßenrennen. Zunächst müssen alle Teilnehmer einzeln im 30s Abstand einen technischen Anspruchsvollen Stadtkurs (3 Runden) und einen sehr steilen Schlussanstieg absolvieren. Am Samstag stand dann das große Straßenrennen über 136km und 2300 Höhenmeter auf dem Programm.
Die Neugier bei Ralf Domider war geweckt und somit stand er zusammen mit einem Freund am Freitag am Start des Prologs und legte los. Dass er am Ende Gesamtplat 7 und den 3ten Rang in seiner AK belegte überraschte ihn sehr und somit startete er äußerst zufrieden am nächsten Tag in das Einzelrennen, welches es ebenfalls sehr gut absolvierte.
Herzlichen Glückwunsch Ralf!!! Sehr gut gemacht!!! 🙂
(Bildquelle: sportograf.com)
Hier kommen Ralf’s Einfrücke:
Prolog/ Einzelzeitfahren:
Auftakt des Gold Race war das Einzelzeitfahren in Sonthofen. Es galt 3 Runden durch die Innenstadt von Sonthofen zu absolvieren und anschließend den Schlussanstieg mit 14% Steigung und ca. 500m Länge zum Ziel zu erklimmen. Aufgrund der Länge von „nur“ 4,5km habe ich mir keine richtige Taktik überlegt und bin einfach darauf losgefahren. Am Ende vom Tag war ich von dem 7. Platz Gesamt und 3.Platz in meiner Altersklasse positiv überrascht und dementsprechend sehr zufrieden.
Straßenrennen:
Am Samstag war um 06 Uhr morgens Start für das Straßenrennen über 130km und 2300 Höhenmeter. Aufgrund meiner durchwachsenen Vorbereitung im Frühjahr und der langen Distanz mit den vielen Höhenmetern bin ich das Rennen eher passiv angegangen. Allerdings habe ich schnell gemerkt, dass meine Beine an diesem Tag überraschend gut waren. Während des Rennverlaufs habe ich nach jedem längeren Anstieg auf meinen Partner gewartet, da wir geplant haben das Rennen zusammen zu fahren. Bei den Anstiegen habe ich versucht mein Tempo kontrolliert zu fahren. Deswegen habe ich einige gute Gruppen ziehen lassen, sodass mein Partner von hinten wieder anrollen konnte. Beim vorletzten großen Anstieg nach ca. 85km bin ich dann kontrolliert weitergefahren ohne zu warten. Leider hatte ich das Pech, dass nach ca. 2/3 des Rennens und dem vorletzten großen Anstieg meine Gruppe mit ca. sechs Fahren auseinandergebrochen ist, sodass ich die letzten 30-40km zum Großteil alleine fahren musste. Als bei ca.110km der letzte steile und lange Anstieg bevorstand, habe ich mich immer noch sehr gut gefühlt und ich konnte noch mit ordentlich Druck auf den Pedalen den Berg hochfahren. Die letzten 20km zum Ziel haben sich dann trotzdem etwas gezogen und ich habe von km zu km gespürt, wie der der Saft ausgeht.
Nach 4:40 Gesamtzeit (1- & 2. Etappe) habe ich das Ziel in Sonthofen erreicht und konnte dabei den 7. Platz in meiner Altersklasse sichern.
An dieser Stelle wieder ein großes Dankeschön an Matthias für die klasse Vorbereitung! Trotz reduziertem Zeitbudget weiß man, dass man bei dir einfach in besten Händen ist;-)
VG Ralf
Ralf Domider