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Wiebke Reineke – verspätete Generalprobe

Jul
2
2019
Wiebke Reineke – verspätete Generalprobe

Der Memmert Rothsee Triathlon wurde für Wiebke Reineke zur verspäteten, aber gelungenen Generalprobe.

Eigentlich sollte die Mitteldistanz beim Challenge Heilbronn für Wiebke die Generalprobe für den Challenge Roth werden. Saukaltes Wasser und Atemnot beim Schwimmen zwangen jedoch zur Aufgabe und somit musste eine neue Generalprobe gefunden werden.

So wurde die olympische Distanz am Rothsee kurzum vom letzten Formtest zur Generalprobe, um vor dem Challenge Roth noch mal unter Wettkampfbedingungen alle Abläufe durchzuspielen.

Mit Erfolg, nicht nur eine neue Bestzeit stand am Ende zu Buche, vor das gute Gefühl, dass die Form stimmt und der Challenge jetzt kommen kann.

Herzlichen Glückwunsch Wiebke und viel Spaß und Erfolg beim Challenge!

 

Hier Wiebke’s Rennbericht:

Ursprünglich als letzter Test gedacht, entpuppte sich nun doch die olympische Distanz am Rothsee am 23. Juni 2019 als Generalprobe – Klappe die II.

 

Gehofft hatte ich darauf, aufgrund der sommerlichen Temperaturen war es auch vorhersehbar- es sollte ein schöner sonniger Tag werden im warmen Rothsee – und der Neo konnte diesmal in seiner Tasche bleiben. Nervös war an wirklichen Schlaf die Nacht (ach herrje, was passiert dann erst am 06. Juli?) davor nicht zu denken, diesmal möge alles gut laufen, mental gestärkt durch die letzten Einheiten für die Challenge am 07. Juli zu gehen, das Ziel des Tages. So der Gedankengang um 5:00 Uhr bei Haferflocken, dunkler Schoki, rote Beete Saft und – natürlich dem Doppio.

 

Wie immer war ich sehr früh vor Ort, Atmosphäre aufnehmen, in Ruhe alles fertig machen, mit lieben Menschen ein wenig ratschen und dann mal ab gegen 9:00 Uhr in die Startzone – seitlich einordnen, sich nicht beirren lassen, nicht zu schnell los und ins eigenen Tempo kommen. DAS war mir doch letztes Jahr an selber Stelle schon gut gelungen – damals mit deutlich schlechterem Schwimmstil und mal so keiner Ahnung im Nachhinein betrachtet. Wasser herrlich warm, fand ich meinen Rhythmus und für mich gefühlt n tolle Position, immer wieder die Boje fokussierend. Die innere Freude, so schick vor mich hinschwimmen zu können, wurde jäh von den freundlichen Rufen unterbrochen, dass ich wohl ein wenig zu „weit“ vom Hauptschwimmstrom abgekommen sei. OH! Ruhig bleiben, einmal mehr gucken. Erste Boje umschwommen, Querstrecke in gleichmäßigen Tempo und dann schon retour (immer an die Worte denkend: mach Dich lang, richtig strecken, brauchst weniger Kraft – und cool bleiben). Die Zeit war völlig ok mit 32min, ich war wirklich auf Sicherheit geschwommen, habe viel weniger Kraft gebraucht, da ist noch Luft für mehr, mit extrem zufriedenen Gefühl aus dem Wasser und mit meinem Element Wasser wieder einig bin ich locker zum Rad gelaufen. Der kräftige Ruf vom Matthias: Los Wiebke, auf geht’s, gib Gas jetzt! – ließ mich den Wechsel dann doch tatsächlich sehr fix vollziehen und mit dem Rad loszupreschen.

 

Was für eine super Rad Runde das werden würde, wusste ich bis dahin ja noch nicht. Es lief einfach von Anfang super gut, gutes Tempo und immer im Kopf: langsam angehen, Attacke erst ab Mörlach und ab Stauf dann richtig krachen lassen, hau rein, die 42km bringst locker in die Reifen. Stimmte, Rad lief, Kraft war super, Versorgung optimal plus die Erkenntnis, dass man Riegel gleich aufschneiden sollte. Nahezu die ganze Zeit auf dem Auflieger wirklich so fahren zu können, auch das lief wie geschmiert, hab mich nur gefreut, den Fotos ist das Dauergrinsen zu entnehmen. Endlich dann doch mal abrufen zu können und im Wettkampf zu merken, dass das kontinuierliche und vor allem strukturierte Training Stück für Stück die Form und Freude in allen Disziplinen verbessert oder erst mal überhaupt geformt hat, das die ganze Zeit mein gedanklicher Begleiter auf dem Rad. Der Berg in Stauf, n Klacks, rollen lassen ging perfekt, schalten, auf einmal ging so alles! Ok, bis auf die TF, aber das kriegen wir später, sagt der Trainer und der weiß das!

 

Nach für mich zackigen 1:28 Stunden wieder in die Wechselzone und noch fixer wieder raus – hatte Glück, hat mich diesmal keiner antreiben müssen, hab selber viel zu viel Tempo gemacht, erst auf dem Damm hab ich auf die Uhr geschaut – nee 4:30 Pace ist ja nun mal so gar nicht machbar für mich. Also Tempo raus nehmen und in meines kommen. Lief prima, bis auf die jeweils kurzen Anstiege jeweils zum Ende der Runden (upps, und ausgerechnet da stehen meine persönlichen Fans…). Egal, Einteilung passte, immer wieder bekannte Athleten zu sehen, n tolles Feeling, und so viele anfeuernde Zuschauer, und dann war es auch schon rum – 56min und damit in Summe mit einer neuen tollen persönlichen Zeit von 03:01:32.

 

Was ein gelungener Tag. Alles hat gut gepasst, vom Setting bis zur persönlichen Performance und dann auch noch 10. In meiner AK zu werden, na da bin ich doch begeistert. Ein gelungener Tag an einer Veranstaltung, an der ich mich grundsätzlich schon mal zu Hause fühle, die immer vielen Helfer mit allezeit guter Laune – n Traum. DANKE.

Wiebke Reineke

Wiebke Reineke im Ziel des Memmert Rothsee Triathlons

Wiebke Reineke im Ziel des Memmert Rothsee Triathlons

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