Norbert Walter fährt eine Woche nach dem Challenge Roth beim Triathlon in Ingolstadt zu neuer Radbestzeit.
Walter, mein Name ist Walter und ich habe keine Zeit zum Ausruhen.
Nachdem Norbert beim DATEV Challenge Roth powered by Hep einen superstarken Einstand auf der Langdistanz gegeben hat, war für den Nachgang eigentlich die wohlverdiente Saisonpause geplant.
Aber irgendwie war der Norbert wohl noch nicht müde genug und so fragte er mich, ob er denn noch 7 Tage später auf der Kurzdistanz in Ingolstadt an den Start gehen könne.
Ich meinte nur, viel mehr kann jetzt auch nicht mehr kaputt gehen und wenn er unbedingt möchte, dann soll er einfach mitmachen. Ich dachte nicht, dass er viel Spaß dabei haben würde, aber anscheinend war das Endorphinlevel noch hoch und der Spaßfaktor ebenso.
Herzlichen Glückwunsch Norbert zur der tollen Zugabe! Jetzt aber mal Ruhe!
Hier Norbert’s Erlebnisse in Ingolstadt:
„Bei dir machen wir sicherlich nix mehr kaputt“…
…das waren die Worte des besten Trainers in meinem kleinen Universum – am Tag nach meiner ersten Finishline in Roth (natürlich verbunden mit nem gaaaaanz großen Zwinkern). Wie war das „Wenn du da Lust drauf hast, dann machs einfach“ 😊
Eigentlich ja schon ne krasse Aussage und für mich ein Lichtblick auf nen weiteren, dann aber wirklich finalen Wettkampftag. Der Modus war schon fast komplett auf ne lange und moderate Phase des Grundlagentrainings eingestellt. Der nächste große Trainingsreiz dann wieder im Trainingslager auf Lanze im Frühjahr…
Wie kams nun zu dem Startplatz – leider durch das Pech meiner Frau. Eigentlich wars ja ihrer. Ein anscheinend etwas übermotivierter Triathlet hatte ihr Mitte des Sommers mit seinem Paddel im Freibad die Zehe der Länge nach gebrochen – verheilt leider nicht so wie gewünscht ☹. Man muss sich das mal vorstellen – wie rücksichtslos manche sind. Der hat ihr die ganze Saison zerstört und sich nicht mal entschuldigt! Bei allem Ehrgeiz – etwas Rücksicht auf die anderen … ach hör auf – da fehlen mir die Worte.
„Glück gehabt“ aber dann halt für mich – ich hatte also einen Startplatz und konnte so spontan wie nie zuvor meine Sachen packen… Hab mir die Erlaubnis den kapern zu dürfen erst am Abend davor geholt. Und Zack – schon hatte ich nen Plan für Ingolstadt – zuerst schwimmen, denn Radfahren und …
… was für ein tolles Event. Im See war das noch ein ordentliches Gewühle und übereinander Geschwimme. Die ca. 200 Starter in meiner Startgruppe (am Start noch auf 200 Meter Ufer verteilt) haben sich glaube ich alle in meinem Kubikmeter Wasser befunden bei der ersten Boje. Irgendwie hab ich mich da aber dann ach durchgewuselt. Meine beste Schwimmzeit mit nem Neo über die 1,5 km. Ach ja – auch meine erste. Davor gabs immer nur Rennen mit Neo-Verbot und ca. 5 Min. langsamer. Motivation pur sozusagen in der Wechselzone 1.
Und dann kams – die Radstrecke. Was für eine tolle Erfahrung (im wahrsten Sinne des Wortes). Die ersten und letzten zwei Kilometer abgezogen (in denen durfte nicht überholt werden & da hatte ich echt etwas Pech mit den Athleten vor mir) kam ich dann auf nen Schnitt von 38,5 km/h.
Es Diggerle auf seinem Planet x-bike nen 38er Schnitt – war der Waaaaahnsinn.
Freu mich auf weitere – würd aber genau der den Titel geben „beste Radeinheit meines Lebens“. Es hat alles funktioniert. Die Strecke war super. Nicht zu flach und aber auch nicht zu hügelig.
Die Endorphine von Roth haben da sicherlich aber auch noch mitgespielt. Es war aber gefühlt irgendwie wie fliegen mit Bodenkontakt. War neu – nehm ich – gerne weiter so…
Na gut – der Lauf war jetzt dann nicht so glamourös. Der Kurs aber schon. Ging teilweise durch die Innenstadt von Ingolstadt und die kann ja mal echt was. Also nicht immer – aber …
Nach 10 km wäre aber für mich aber auch echt mal fein gewesen. Da war nur keine Finishline weit und breit. Ein Streckenwart meinte dann zu mir, da wären noch 1,5 km to go. Das waren nach meinem Schlussspurt zuvor dann also noch recht harte 1,5 km… Tatsächlich aber dann doch nur noch 0,8 km on top. Knapp unter ner Stunde hatte ich das dann aber auch geschafft.
Fazit: Den Triathlon in Ingolstadt kann ich jedem nur herzlichst empfehlen. Klasse Organisation, superfreundliche Helfer vor, auf und nach der Strecke, top Auszeichnung der Strecke, tolles Streckenprofil.
Allen Beteiligten von der Registration/Organisation bis zum Checkout ein wirklich von Herzen kommendes „Dank euch“ und ein großes Lob für diese klasse Veranstaltung. „I’ll be back“ oder so… war einfach zu schön!!!
Norbert Walter