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Michael Eham – Wohin das Training führt

Jun
8
2024
Michael Eham – Wohin das Training führt

Michael Eham erzielt neue Bestzeiten beim Challenge St. Pölten.

Michael lernte ich in meinem Pro.Training Camp 2023 auf Mallorca kennen und schon dort viel auf, dass sehr viel Potential in ihm steckt. Er bereitete sich auf seine erste Langdistanz, dem DATEV Challenge Roth vor, bei dem er im vergangenen Jahr auch gleich eine sehr gute Leistung erbrachte.

Nachdem er mir so erzählte, wie es bisher trainierte, empfahl ich ihm es einmal etwas kontrollierter nach Plan zu probieren um zu schauen, was man dadurch noch erreichen kann.

Michi willigte ein und so begannen im Oktober mit einem strukturierten Aufbau für die Saison 2024. Bei Michi sehr individuell, weil sein Job als Moderator unterschiedliche Schichten bedeutet und teilweise auch die Wochenenden mit Aufträgen gefüllt sind.

Ziel war zunächst der Challenge St. Pölten und im Anschluss soll noch der Rothsee Triathlon eingerahmt vom Radrace 120 und dem 3 Länder Giro bewältigt werden.

Auch wenn es mit einem Qualiplatz für Samorin nicht geklappt hat, lief der Wettkampf in ST. Pölten schon mal nahezu ideal mit neuen Bestzeiten beim Schwimmen und Laufen und einem klasse Endergebnis mit Platz 19 in der Altersklasse.

Herzlichen Glückwunsch Michi!!!

Hier Michi’s Rennbericht:

Seit etwas mehr als einem halben Jahr trainiere ich jetzt nach Plan. Die Umstellung zu beinahe täglichen Einheiten, manchmal sogar mehrere verschiedene Trainings pro Tag, viel mir deutlich leichter als erwartet. Davor sprang ich halt aufs Rad oder schnürte die Laufschuhe, wenn mir danach war. Aber weil ich sowieso Spaß an der Bewegung habe, hatte ich auch von Anfang an richtig Bock aufs Training nach Plan. Und wahrscheinlich kommt auch ein Schwung Extramotivation daher, dass ich schnell krasse Fortschritte gemerkt habe. Jeder Trainingsblock hat mich besser gemacht – das an Werten zu sehen, tut gut.

 

Das ist die erste Saison, in der ich mich als „Triathlet“ vorstelle, wenn ich nach meiner Sportart gefragt werde – auch wenn mein erster Triathlon schon sechs Jahre her ist. Und eigentlich wollte ich einfach mal schauen, wohin das Training führt. Aber zugegeben: Vor meinem Start bei der Challenge St. Pölten habe ich ein wenig mit der Qualifikation für die „Championships“ geliebäugelt. Dafür hätte ich in meiner Altersklasse 25-29 unter die besten sechs Starter kommen müssen. Am Ende des Rennens stand Platz 19. Auf den Sechsten fehlten mir fast 17 Minuten. Das ist schon ein Brett, dachte ich mir im Ziel. Und trotzdem: Mehr wäre nicht drin gewesen, denn das Rennen lief nahezu perfekt.

 

Im Wasser bin ich super reingekommen, fand schnell meinen Rhythmus und ich hatte auch das Gefühl, dass ich schnell vorwärtskomme. Eine Besonderheit in St. Pölten ist, dass wir Athleten zwischendurch in einen anderen See laufen müssen. Auch danach kam ich schnell wieder rein und so beendete ich die 1,9km nach 34:17 Minuten. Persönliche Bestzeit trotz kleiner Laufeinheit.

 

Auf dem Rad konnte ich meine Stärken ausspielen, denn St. Pölten hat eine relativ anspruchsvolle Strecke über die 90 Kilometer. In den 2:28 Stunden hatte ich viel Zeit zum Nachdenken, bin alle möglichen Szenarien in meinem Kopf durchgegangen und habe auch deutlich mehr Athleten überholt als ich überholt wurde. Und vielleicht hätte ich sogar noch mehr geben können, aber ich hatte ja noch einen Halbmarathon zu laufen. Mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 36,5 km/h bin ich durchaus zufrieden – aber schon da merkte ich: Das mit der Quali war zu hoch gedacht.

 

Laufen ist normalerweise meine schwächste Disziplin. Aber läuferisch habe ich in den letzten Monaten auch die größten Fortschritte gemacht und das merkte ich auf den 21,1 Kilometern. In den letzten Jahren wäre ich mit Sicherheit nicht so konstant gelaufen. In St. Pölten gelang mir eine ziemlich gleichmäßige Pace und auf den letzten beiden Kilometern konnte ich sogar nochmal einen drauflegen. Am Ende stand der Halbmarathon von 1:32:25 Stunden. Bestzeit!

 

Zusammenfassend bin ich super happy mit dem Rennen. Da trügt Rang 19 in meiner Altersklasse schon fast ein wenig. Aber hey: Da ist noch Luft nach oben und die will ich noch dünner werden lassen in den kommenden Monaten.

 

Michi Eham

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