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Wolfgang Höfler – Langsam wird es ernst!

Jun
9
2024
Wolfgang Höfler – Langsam wird es ernst!

Wolfgang Höfler erwischt eine fast ideale Generalprobe beim Ironman 70.3 Kraichgau.

Unser Projekt „Challenge Roth 2024“ startete im Herbst 2022, als Wolfgang zu mir kam, um sich für seine erste Langdistanz vorzubereiten. Obwohl er mittlerweile im Einzugsgebiet Frankfurt lebt, sollte es für den gebürtigen Heidecker natürlich der Heimwettkampf in Roth werden.

In der vergangenen Jahr pirschten wir uns über den Rothsee Triathlon, den IM 70.3 Duisburg und den Frankfurt Marathon an die längeren Distanzen heran und mit dem IM 70.3 im Kraichgau stand nun die Generalprobe für Roth an.

Das Trainining lief bis dato ohne größere Ausfälle, Wolfgang trainierte sehr diszipliniert, konzentriert und achtete auf eine exakte Umsetzung der Pläne. Seine Entwicklung war bereits im Trainingsverlauf gut sichtbar.

Im Kraichgau wollten wir jetzt noch einmal alles testen, was dann hoffentlich in wenigen Wochen auch in Roth umgesetzt werden soll.

Wolfgang hat die Generalprobe nicht nur sehr gut, sondern auch mit neuer Laufbestzeit gemeistert.

Herzlichen Glückwunsch Wolfgang, Roth kann kommen!!!:)

 

Hier Wolfgang’s Rennbericht:

Langsam wird es ernst! Wenige Wochen vor meinem Saisonhighlight (Challenge Roth) startete ich mit dem IM 70.3 Kraichgau, meiner insgesamt dritten Mitteldistanz, in die Triathlon-Saison 2024. Diesmal war die Strecke im Vergleich zu meinen beiden Starts in Duisburg allerdings etwas anspruchsvoller und das „Land der 1000 Hügel“ konnte halten, was es im Vorfeld versprach. Sehr erfreulich war, dass mein „Rad-Chefmechaniker“ Manuel diesmal auch mit mir am Start war. Vielen Dank an dieser Stelle für das großartige gemeinsame Wochenende im Kraichgau und den Bike Support im Vorfeld!

 

Meine Anreise begann mit ergiebigen Regenschauern, aber im Kraichgau war der Wettergott dann zum Glück gnädig und es herrschten am gesamten Wochenende sehr gute Bedingungen. Die Unterlagen konnten durch die frühe Anreise bereits am Freitag abgeholt werden, was mit Blick auf die sehr langen Schlangen am Samstag die absolut richtige Entscheidung war.

 

Am Samstag begann der Tag mit der Teilnahme am Race Briefing, danach stand mit einer kleinen Koppeleinheit noch eine letzte Rennvorbelastung an. Im Anschluss ging es zur Abgabe der Räder und wir konnten uns außerdem noch die Rennen der 1. Bundesliga ansehen, die am Samstag dort ausgetragen wurden. Was für ein Tempo! Schön war auch, dass ich beim Bewundern der 1. Bundesliga zufällig auch noch einen Vereinskameraden von La Carrera, Rainer, treffen konnte.

 

Organisatorisch mussten wir gut planen, denn es war sowohl für Manuel als auch für mich der erste Triathlon, bei dem die beiden Wechselzonen räumlich auseinander lagen.

 

Der Renntag begann mit Balsam für die „Triathlon-Fanseele“, wir konnten Sebi Kienle vor Ort entdecken und ein Erinnerungsfoto ergattern. Auch die Legende Hannes Blaschke konnten wir schon am Samstag auf der Messe treffen, er hat uns Athleten dann am ersten kleinen Hügel als Ein-Mann-Stimmmungsnest angefeuert. Großartig!

 

Das Schwimmen hätte etwas besser laufen können. Mir war das Wasser scheinbar etwas zu kalt und ich konnte leider keinen richtigen Rhythmus finden. 2-3 Minuten besser als die 44:36 hatte ich mir schon erhofft, aber ich wollte mir das restliche Rennen davon nicht verderben lassen. Also weiter auf Radstrecke!

 

Nach einigen flachen Kilometern reihten sich die Anstiege aneinander und es konnte nur sehr unrhythmisch gefahren werden. Insgesamt kam ich aber gut zurecht mit der Strecke, auch wenn es wohl eher 1050 statt der offiziell ausgeschriebenen 900 Höhenmetern waren. Erfreulicherweise konnte ich mit 2:58:04 noch unter 3 Stunden bleiben, das hatte ich vorher aufgrund des Streckenprofils etwas langsamer erwartet. Aber da ich mich an die Wattvorgaben von Matthias gehalten hatte, funktionierte es sehr gut und ich hatte noch gute Beine für den Halbmarathon.

 

In der Wechselzone angekommen, begann die Suche nach dem Platz für mein Rad und nach dem Wechselbeutel. Am Samstag hatte ich schon versucht, den ungefähren Platz durch den Zaun zu erspähen, aber ganz genau hatte man das nicht sehen können von außen. Die eine oder andere Sekunde hatte das gekostet, aber danach ging es auf die Laufstrecke.

 

Leider bekam ich ganz leichte Magenprobleme bereits zu Beginn der Laufstrecke, was ich aber zum Glück weitestgehend unter Kontrolle halten konnte. Die Energiezufuhr klappte trotzdem, aber ich muss wohl zukünftig noch mehr auf meine Ernährung in den Tagen vor den Wettkämpfen achten. Da es nach der Wechselzone etwas bergab ging, und durch die Anfeuerung der Zuschauer am Streckenrand, lief ich schneller als geplant an, konnte das aber nach kurzer Zeit wieder in die Zielvorgabe von Matthias drosseln. Manuel und Rainer kamen mir auf der Laufstrecke immer wieder entgegen und das gegenseitige Anfeuern hat nochmal zusätzlich motiviert. Die drei zu absolvierenden Laufrunden waren auch alles andere als flach, aber trotzdem konnte ich mit 1:48:41 meinen bislang besten Halbmarathon bei einer Mitteldistanz laufen. Nach 5:40:51 lief ich sehr zufrieden und glücklich ins Ziel ein. Manuel und Rainer waren beide einige Minuten schneller als ich im Ziel, aber Roth kann kommen!

 

Vielen Dank an Matthias für die tolle Vorbereitung!

 

 

Wolfgang Höfler

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