Nach Ihrem 1. Platz vor ein paar Wochen beim Ironman in Südafrika stand für Simone Brändli mit dem Ironman in Klagenfurt ein weiterer Qualifikationswettkampf für die WM im Oktober auf Hawaii auf dem Programm. Das Ziel war es auf Platz 1 oder 2 zu kommen um viele Punkte zu erhalten und nebenbei wollte Simone noch die 9h-Marke knacken. Beides hat hervorragend geklappt. Herzlichen Glückwunsch!
Hier Ihr Bericht zum Wettkampf:
Mein grosses persönliches Ziel war hier an diesem Wettkampf eine Sub 9h Zeit, nachdem ich in Florida mit 9:00:40 knapp daran vorbei geschrammt war. Klar war aber auch, dass ich einen Sieg oder 2. Platz nach Hause bringen musste, wollte ich mir die Hawaii-Quali „sichern“. Sicher ist es ja nie, aber nach einem 1. Rang am IM Südafrika, einem 4. Rang am Ironman Florida und einem 3. Rang am 70.3. in Südafrika, was ja alles sehr gute Resultate waren, brauchte es immer noch einen Toprang hier. Es ist schon Wahnsinn, was gefordert wird, um Ende Juli zu den Top 30 der Welt zu gehören, wenn man vorher nicht in Hawaii war und sich schon dort die wertvollsten Punkte holen konnte. Im Grunde sind die ersten 15 Plätze mit den Top15 von Hawaii schon vergeben.
Aber zurück zum Ironman Klagenfurt: Ich schwamm super schnell mit einer neuen persönlichen Bestzeit (45min54sec) die 3,8km im flachen See und Kanal und konnte mit einem 6min-Vorsprung auf die zweite Frau aufs Rad steigen. Dort absolvierte ich eine gute Leistung aber wie immer nicht gerade herausragende Leistung. Solide und von den Watt-Werten, die am Aussagekräftigsten sind, sogar Bestleistung. Nicht aber die Endzeit, was halt stark von der Topographie abhängt!
Ich konnte mit wenig Rückstand aufs Laufen in 3. Position und das ging auch gut. Die Beine fühlten sich frisch und munter an J ich versuchte bewusst schneller anzulaufen als bei der letzten Bestzeit (Florida, auch flach, 3h08min) und war mit 14km/h oder drunter unterwegs, meist 4:15 und voll auf Kurs für einen evt. knapp unter 3h Marathon. Ich büsste dann etwas ein (End-Schnitt 4:19 zeigt aber, dass es wenig war). V.a. subjektiv wohl, denn ich litt mehr als sonst, wo ich dosierter anlaufe.
Die Endzeit, auch persönliche Bestzeit, von 3h01min lässt sich auf alle Fälle sehen.
Der schnelle Lauf trug massgeblich zur Sub9h Zeit bei: 8h 49min, das hätte ich mir nicht erträumen lassen, wäre ich doch mit 8h58min schon im angepeilten Bereich gewesen 😉
3 persönliche Bestzeiten; aller guten Dinge sind 3!
Ein tolles Gefühl und belohnt für viel Durchhaltevermögen: Ich freue mich nun auf einen Erholungs-Monat und hoffentlich danach auf Hawaii (zum 3. Mal) J
Simone Brändli