Für den Rednitzhembacher Felix Weiß hat sich am vergangenen Wochenende die weite Reise ins Luxemburgische Remich zum Ironman 70.3 Wettkampf gelohnt. Neben ihm waren noch 1700 Athleten aus aller Welt (konkret 30 Nationen) nach Luxemburg angereist, da an diesem Wochenende die letzten begehrten Plätze für die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft vergeben wurden. Diese findet in diesem Jahr zum ersten Mal auf europäischem Boden und zwar in Zell am See statt. Auch Felix Weiß reiste mit hohen Zielen und Erwartungen an sich selbst an um die 70,3 Meilen (1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren und 21 Kilometer Laufen) zu absolvieren.
Gestartet wurde am Samstagnachmittag flussaufwärts in der Mosel. Wegen der geringen Außentemperatur durften die Athleten von ihren Neoprenanzügen Gebrauch machen. Im zehnminütigen Zeitabstand ging Weiß nach den Profis, den Frauen und den Senioren mit der vierten Startgruppe ins Wasser. Auf dem Schwimmkurs kontrollierte er die Spitze der Gruppe und setzte sich zum Ende hin mit einem weiteren Schwimmer vom Rest ab. Das Umschwimmen der langsameren Schwimmer aus den zuvor gestarteten Gruppen bremste ihn nicht weiter aus, sodass er nach hervorragenden 22:11 Minuten das Wasser verließ. Damit war er nur wenige Sekunden langsamer als die Profis um Andreas Raelert.
Die Radstrecke in Luxemburg verläuft vorerst gute 35 Kilometer flach, mit einer Wende entlang der Mosel, ehe sie in die Weinberge abbiegt und letztlich durch Frankreich wieder an die Mosel und nach Remich zurückführt. Auf dem Flachstück lief für Felix Weiß alles nach Plan und er konnte weitere Athletinnen und Athleten aus den vorherigen Startgruppen passieren. Nach den ersten Anstiegen, nach etwa der Hälfte der Radstrecke, büßte er merklich an Tempo ein und fiel auch im Feld zurück. Danach konnte er sich jedoch wieder fangen und erreichte das Radziel nach 2:24:33 Stunden. Dies entsprach zwar nicht ganz seinen Vorstellungen aber immerhin einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 37,4 km/h.
Als sechster und mit einem Rückstand von über fünf Minuten auf den Führenden seiner Altersklasse ging er auf die abschließenden vier Runden des Laufkurses. Erst gegen Ende der ersten Laufrunde fand er in einen guten Schritt und sammelte die Altersklassenkollegen nach und nach ein und konnte den Rückstand auf den Führenden kontinuierlich verkürzen. Mit einem knappen Rückstand von 1:42 Minute finishte er letztlich als zweiter seiner Altersklasse. Im Gesamtranking bedeutet seine Gesamtzeit von 4 Stunden und 10 Minuten den 19. Platz.
Gekrönt wurde das Tagesergebnis dann noch am Sonntag bei der Siegerehrung durch den Slot für den Startplatz bei der Weltmeisterschaft in Zell am See im August. Bis dahin bleibt noch etwas Zeit für Feintuning, sowohl am Material, u.a. Sitzpositionsoptimierung beim Radschloss in Abenberg, als auch an der Performance selbst.
Felix, das war ein saugeiles Rennen und ganz großes Kino! Herzlichen Glückwunsch!!!