Auch für Mikael Geiger war die diesjährige DATEV Challenge Roth die erste Langdistanz. Unser Training begann kurz nach unserem Challenge Roth Schwimmseminar im November. Dem Wintertraining schloss sich ein kurzes Trainingslager an der Algarve an, gefolgt von ersten Formtests beim Halbmarathon in Murr und der Generalprobe bei der Mitteldistanz in Ingolstadt. Die Ergebnisse zeigten eine sehr gute und aufstrebende Form, so konnte Mikael am Sonntag optimistisch an die Startlinie gehen.
Nach 11:59:04 konnte Mikael dann überglücklich von seiner Familie im Ziel empfangen werden.
Wir gratulieren herzlich zuer ersten Langdistanz!
Hier erfahrt Ihr mehr zu Mikaels Tag:
Nach einigen Sprint- und Kurzdistanzen in den vergangenen Jahren hat sich mir die Möglichkeit ergeben, 2017 in Roth meine erste Langdistanz zu machen. Glücklicherweise bin in ich einem Schwimmseminar Matthias über den Weg gelaufen und hatte somit auch den richtigen Trainer zur Vorbereitung gefunden.
Nach einer sehr professionellen Vorbereitung ging ich dann am 09. Juli im Main-Donau Kanal an den Start des DCR 2017.
Das Schwimmen lief recht problemlos, bis auf ein paar „Navigationsprobleme“, die es beim Schwimmen im Kanal eigentlich nicht geben sollte. Mein GPS Uhr zeigte dann auch 4,1km an als ich nach 1:20h aus dem Wasser kam. In Summe länger als geplant, die Pace war genau das was ich schaffen wollte.
Die Wechselzone 1 verlies ich auf dem Rad nach langen 8 Minuten. Gemäß Matthias’ Anweißung lies ich es in der ersten Runde sehr locker angehen um für die zweite Runde und den folgenden Marathon noch Körner übrig zu haben. Den Vorsatz Anstiege locker anzugehen musste ich jedoch am Solarer Berg aufgeben da mich die unglaubliche Stimmung regelrecht hochgepeitscht hat. Kosequent achtete ich auf die Ernährungsvorgaben um die richtige Menge von Kohlenhydraten, Salz und Wasser zu bekommen ohne meinen Magen zu überfordern. Nach guten 5:55h auf dem Rad wechselte ich auf den ersten Marathon meines Lebens.
Hier war es nun noch wichtiger sich richtig zu ernähren und zu trinken. So konnte ich die ersten 23km gut hinter mich kriegen, gefolgt von den mental und körperlich schwierigsten 15km meines bisherigen Sportlerlebens. Nur die Anfeuerungen meiner Familie an der Strecke verhinderten dass ich aufgab. Die letzte 5km fühlte ich mich wieder erheblich besser und konnte das Tempo wieder etwas anziehen. Der Zieleinlauf in Roth nach 11:59:04h war ein unbeschreibliches Erlebnis, dass ich nie vergessen werde.
Vielen Dank an Matthias ohne dessen Unterstützung dies nicht möglich gewesen.
Mikael Geiger