„Versöhnlicher Saisonabschluss
Nach einer entäuschend verlaufenden Saison mit einigen DNS und DNF aus den unterschiedlichsten Gr¸nden sollte nun doch noch ein positiver Abschluss her. Also entschieden wir uns zu einem Start beim IM 70.3 in Luxemburg. Wir reisten am Do vor dem Rennen bei schönstem Spätsommerwetter in die herrliche Moselregion. Die Landschaft war unglaublich schön. Die Vorbereitungen liefen gut. In der Nacht vor dem Rennen ging dann ein heftiges Gewitter nieder, so dass ich die halbe Nacht wach lag. Am Sonntag früh dann Dauerregen und kühle 15 Grad. So hatte ich mir das nicht vorgestellt. Wir ließen uns nicht entmutigen und machten und auf den Weg in die Wechselzone. Übliche Vorbereitungen und zwischendurch immer mal wieder ein trockenes Plätzchen suchen. Um 8:10 Uhr fiel dann endlich der Startschuss, Karsten sollte 5 Minuten nach mir starten. Ich kam anfangs überhaupt nicht ins Schwimmen, es war unglaublich eng und dann bekam ich auch gleich zwei Schläge ab. Also dauerte es eine ganze Weile bis ich richtig ins Schwimmen kam. Als ich aus dem Wasser stieg und die Zeit sah, war die Stimmung auf dem Tiefpunkt. So langsam war ich noch NIE unterwegs. Ok nicht entmutigen lassen und weiter geht’s. Das Radfahren bei dem Wetter ist natürlich alles andere als Spaß, aber es ging ja heute nur um eine Zielzeit. Also schwang ich mich auf mein neues/uraltes Rad, welches ich vor 6 verkauft und jetzt mangels anderer Alternativen zurückgekauft habe. Nach 10 km der erste Stopp, da sich irgendwo eine Schraube zu lösen schien (am Rad wohlbemerkt), ich konnte in der Hektik nichts finden, also ersteinmal weiterfahren. Nach weiteren 5 km der nächste Stopp, jetzt ist die Schraube weggeflogen, aber wo nur. Ich konnte nichts finden. Also fuhr ich wieder los, mit einem etwas unguten Gefühl, schliefllich endete genau vor einem Jahr das letzte Rennen wegen eines technischen Problems im Krankenhaus, das sollte nicht nocheinmal passieren. Der Rest der Strecke verlief dann ohne größere Probleme außer das mir Kälte und Nässe zu schaffen machten. Mit völlig tauben Füssen kam ich in die zweite WZ. Nach Laufen fühlte sich das dann auch nicht an. Nach 7-8 km kam dann ganz langsam wieder Leben in die Füße aber das Laufen wurde nicht besser. Ich schleppte mich dann mehr als das ich lief ins Ziel und war letztendlich aber zufrieden, dass ich es bis zur Ziellinie geschafft habe. Das ist ein Neuanfang. Bei Karsten lief das Rennen insgesamt sehr konstant gut ohne Einbrüche auch nicht beim Laufen und er war glücklich und zufrieden im Ziel. Das ist vor allem unserer Trainerin Susa zu verdanken, die Karsten immer wieder aufgemuntert und motiviert hat als es nicht so lief. Das hat sich jetzt bezahlt gemacht. Vielen Dank dafür.“
Barbara Burkert